Friday 03 October

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Thursday 04 December

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Friday 05 December

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Francesca Sproccati, eine Schweizer Performerin, kehrt mit einer Arbeit ins LAC zurück, in der sie sich fragt, was es heute bedeutet, dem westlichen limbischen Kapitalismus, der Manipulation menschlicher Emotionen zum Zwecke des ununterbrochenen Konsums von Gütern und Beziehungen und dem Aufkommen immer weniger versteckter Formen des Faschismus zu widerstehen.

Mit Venir meno lädt Sproccati uns ein, den Palast des griechischen Schlafgottes Hypnos zu betreten und als kollektiver Körper in die Dunkelheit einzutauchen. Von diesem Ort aus, fernab von jeglicher Sicht und verbunden mit den tiefsten Zuständen des Seins, tauchen zwei schillernde Gestalten auf. Manchmal könnte man sie für Visionen von Hypnos selbst halten, der uns in ewigen Schlaf versetzt und uns so von der Arbeit, dem Wettbewerb und der Erschöpfung befreit, zu denen uns die Leistungsgesellschaft zwingt; ein anderes Mal scheinen diese Gestaltwandler das Aussehen und die Absichten von Battista anzunehmen, dem Partisanen-Urgroßvater von Francesca, der zur Befreiung Italiens von den Faschisten beigetragen hat und die Energie des Kampfes und des kollektiven Widerstands gegen die Ungerechtigkeiten der Welt verkörpert.
In dieser immersiven Umgebung erzählen die Performer durch Live-Musik und Textpassagen von sich. Auf der Bühne weben Francesca Sproccati und Léo Collin einen zeitlosen Raum zwischen Erinnerungen, Träumen, Echos vergangener Widerstände und dem Wunsch nach süßem Ungehorsam. Mit elektronischer Live-Musik, lebendigen Bildern und verzerrten Liedern stellt Venir menodie Frage: Wie können wir ablehnen, was uns aufgezwungen wird?

Konzept und Umsetzung
Francesca Sproccati in Zusammenarbeit mit der Künstlergruppe

Performance und Live-Musik
Léo Collin, Francesca Sproccati

Dramaturgie
Rosa Coppola

Künstlerische Mitarbeit
Camilla Parini

Bühnenbild
Victoria Pham

Kostüme
Rocco Schira

Grafik
Monica Müller

Produktion
lifops

in Koproduktion mit
LAC Lugano Arte e Cultura im Rahmen des Programms Extra Time Plus

Residenzen und Unterstützung bei der Entstehung
far° Nyon, Südpol Luzern, LAC Lugano Arte e Cultura im Rahmen des Programms Extra Time Plus

Unterstützung bei der Recherche
Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung, Kaserne Basel

Künstlerresidenzen
Kaserne Basel, Grütli Centre de production et de diffusion des Arts vivent Genève, Casa del Tabacco Novazzano

mit der Unterstützung von
Republik und Kanton Tessin - Swisslos-Fonds, Stadt Lugano

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