Zwischen New York, dem Mittelmeer und dem indischen Subkontinent. Das könnte die geografische, poetische und musikalische Lage eines der innovativsten und beliebtesten Jazzmusiker der letzten Jahre sein, des Saxophonisten Oded Tzur. Aufgewachsen in Tel Aviv, lebt Tzur seit 2011 in den Vereinigten Staaten, wo er sein eigenes Quartett gegründet und eine innovative Technik perfektioniert hat, die es seinem Instrument – das ganz und gar westlicher Herkunft ist – ermöglicht, die alte Kunst der klassischen indischen Musik zu evozieren.

Das Magazin Downbeat beschreibt Oded Tzur als „Vulkan am Meeresgrund“, und sein Talent für das Geheimnisvolle und Erzählerische fasziniert das Publikum auf der ganzen Welt. Die Arbeit des Saxophonisten ist von der Kunst des Erzählens inspiriert und erforscht die Beziehungen zwischen alten und modernen Musiktraditionen. Tzurs einzigartige Improvisationssprache nimmt den Zuhörer mit auf eine Reise, die tiefe Kontraste zwischen stillen Passagen und dramatischen Crescendi hervorruft. Mit der Gründung seines Quartetts im Jahr 2011 markierte Oded Tzur einen Wandel in seinem kompositorischen Ansatz und bewegte sich nicht mehr nur zwischen den Klangfarben des Saxophons, sondern auch in den melodischen und rhythmischen Universen zwischen klassischer indischer Musik und Jazz. Seit seiner Gründung tourt das Quartett weltweit und präsentiert dem Publikum seinen einnehmenden Improvisationsstil. Die drei veröffentlichten Alben wurden von der Kritik positiv aufgenommen und haben Tzur als eine der herausragenden Stimmen der heutigen Jazzszene etabliert.