Zurück auf der Bühne, diesmal im LAC, Vorrei una voce von und mit Tindaro Granata, ein Monolog, dessen Dramaturgie auf der Begegnung des sizilianischen Schauspielers und Autors mit den Hochsicherheitsinsassinnen des Gefängnisses von Messina basiert, die durch einige Lieder von Mina ihre Welt erzählen.

Stark inspiriert von Granatas langjähriger Theaterarbeit im Piccolo Shakespeare im Frauenhochsicherheitsbereich des Gefängnisses von Messina entstand Vorrei una voce dank des Projekts Il Teatro per Sognare, das von Daniela Ursino, der künstlerischen Leiterin des Gefängnistheaters, konzipiert und organisiert wurde.

Die Lieder von Mina, die Granata im Playback interpretiert, werden zum Stoff der Träume, gehören zum kollektiven Gedächtnis von uns allen und haben sich als ideales Material für die Arbeit mit Laien erwiesen.

Im Mittelpunkt der Dramaturgie steht der Traum: Die Fähigkeit zu träumen zu verlieren bedeutet, einen Teil von sich selbst sterben zu lassen. Vorrei una voce ist all jenen gewidmet, die diese Fähigkeit verloren haben.

Granata verleiht einem völlig neuartigen dramaturgischen Projekt Gestalt und Stimme, das das erzählt, was sein Autor und Protagonist selbst als „eine Begegnung von Seelen an einem ganz besonderen Ort“ bezeichnet hat.