Mondrian Ensemble
Ivana Pristašová Zaugg Violine
Petra Ackermann Viola
Martin Jaggi Violoncello
venerdì 24 aprile
Teatrostudio
Incluso nell'abbonamento
Joey Tan (born 1997)
blickblink (2021) for string trio
Nadir Vassena (born 1970)
String Trio No. 2 (‘Gesänge der Frühe’) (2024)
Peter Ivan Edwards (born 1973)
New work (2025/26) for string trio and playback
Dylan Lardelli (*1979)
New work (2025/26) for string trio
Jalalu-Kalvert Nelson (*1951)
New work (2025) for string trio
Oliver Weber (*1974)
New work (2025/26) for string trio and playback
Das Mondrian Ensemble bereitet sich darauf vor, das Publikum mit vier neuen Kompositionen zu verzaubern, die aus der Kreativität von vier Komponisten entstanden sind, die zum ersten Mal mit dem Ensemble zusammenarbeiten: Peter Ivan Edwards (USA), Dylan Lardelli (Neuseeland), Jalalu-Kalver Nelson (USA/Schweiz) und Oliver Weber (Schweiz). Ergänzt wird das Programm durch zwei bestehende Werke: Sterichtrio Nr. 2 Gesänge der Frühe von Nadir Vassena, das eigens für das Mondrian Ensemble in der Saison 2024/25 geschrieben wurde, und blickblink von Joey Tan (Singapur) aus dem Jahr 2021.
Peter Ivan Edwards nutzt Klang als Mittel, um Energie, Form, Erzählung und Perspektive auszudrücken, wobei er häufig computergestützte und algorithmische Methoden in seine Kreativität einfließen lässt. Dylan Lardelli hingegen erkundet in Drift Aspect die Grenzen zwischen Klang und Traum und versucht, die geheimnisvollen Schatten der Klangereignisse in Träumen einzufangen – eine Klangreise, die die Grenzen zwischen Realität und Fantasie überschreitet. Beide Komponisten integrieren das Ensemble durch den Einsatz eines pedalgesteuerten Laptops, der an ein Zweikanalsystem angeschlossen ist, jedoch ohne Verstärkung des Trios.
Oliver Weber komponiert ausgehend von akustischen Phänomenen und konzentriert sich dabei auf Klangverläufe und Texturen. Er kritisiert zu serielle und mathematische Kompositionen, denen seiner Meinung nach die für Musik essentielle innere Spannung fehlt. Für ihn ist die Reflexion über die Logik und Dramaturgie eines Stücks während des Komponierens entscheidend, um ein Gleichgewicht zwischen Logik und Leidenschaft zu schaffen, das die Musik lebendig und mitreißend macht.
Das Ensemble wurde im Jahr 2000 in Basel gegründet und besteht aus Ivana Pristašová-Zaugg (Violine), Petra Ackermann (Viola) und Martin Jaggi (Violoncello). Es hat einen bedeutenden Beitrag zur zeitgenössischen Musikszene geleistet, zahlreiche Uraufführungen gespielt und intensiv mit Komponisten wie Dieter Ammann und Jürg Frey zusammengearbeitet. Seine Aufnahmen wurden von Labels wie Musiques Suisses und Neos veröffentlicht. Das Mondrian Ensemble hat eine eigene Konzertreihe in der Schweiz und tritt regelmäßig in Europa auf.
2012 erhielt es das „Werkjahr für musikalische Interpretation” der Stadt Zürich und wurde 2015 in das Partnerschaftsprogramm der Fondation Nestlé pour l’art aufgenommen. 2018 erhielt es den renommierten Schweizer Musikpreis und wurde für seine Fähigkeit, verschiedene Musikstile zu verbinden und historische Grenzen zu überwinden, als „mutige Brückenbauer” bezeichnet. Das Ensemble widmet sich sowohl der klassisch-romantischen als auch der zeitgenössischen Musik und wagt sich oft über die Grenzen der Kammermusik hinaus, um Improvisation, Musiktheater und Tanz sowie elektronische Musik zu erkunden.
Geboren 1997 in Singapur, ist sie Komponistin und Tänzerin und studiert Komposition an der Hochschule für Musik in Freiburg bei Johannes Schöllhorn, dank Stipendien des DAAD und der Kunststiftung Baden-Württemberg. Mit drei Jahren begann sie mit dem klassischen Ballett und nahm von 2017 bis 2020 am Vorberuflichen Ausbildungsprogramm des Singapore Ballet teil.
2023 komponierte sie Wogen, eins ums andere für das Ensemble ö!, in dem sie auch tanzte und choreografierte. 2024 realisierte sie now i lay me down to dream, eine Oper, die die Verbindung zwischen Tanz und Musik erforscht. Ihre Werke wurden in Europa, Asien und Nordamerika von renommierten Ensembles wie dem Ensemble Phoenix Basel aufgeführt.
Der 1973 in New York geborene Komponist studierte an der Northwestern University, der University of California in San Diego und der Folkwang Hochschule in Essen. Seine wichtigsten Lehrer waren Chaya Czernowin und Nicolaus A. Huber. Derzeit lebt er in Singapur, wo er als Associate Professor und Leiter der Kompositionsabteilung am Yong Siew Toh Conservatory of Music tätig ist. Seine Musik wurde bei verschiedenen Festivals aufgeführt, darunter die Darmstädter Ferienkurse, das MATA Festival in New York und Wien Modern. Seine Werke wurden von zahlreichen Ensembles ausgezeichnet, darunter das Ensemble Phoenix Basel und das Bremer Schlagzeugensemble. Edwards nutzt Klang, um Energie, Form und Erzählung auszudrücken, wobei er häufig computergestützte und algorithmische Methoden in seine Kreativität integriert.
Geboren 1979 in Wellington, Neuseeland, ist er Komponist und Interpret zeitgenössischer Musik. Seine Musik erforscht Gesten, Farben, Körperlichkeit und Erinnerung und führt neue instrumentale Techniken in seinen musikalischen Diskurs ein. Er erhielt Stipendien von Tokyo Wonder Site, Kulturkontakt Wien und dem Mozart Fellowship in Dunedin sowie ein DAAD-Stipendium an der Musikhochschule Lübeck bei Dieter Mack. Seine Werke wurden von Ensembles wie dem Ensemble Vortex, dem Klangforum Wien, dem Ensemble Musikfabrik und dem New Zealand Symphony Orchestra aufgeführt. Als Gitarrist hat er zahlreiche neue Werke aufgeführt und in Auftrag gegeben und trat bei internationalen Festivals wie dem Takefu International Music Festival und dem Bendigo International Festival of Exploratory Music auf.
Er wurde 1951 in Oklahoma City geboren und studierte Komposition an der Indiana University bei John Eaton und Iannis Xenakis sowie am Berkshire Music Center-Tanglewood bei Gunther Schuller und Jacob Druckman. Er erhielt Aufträge von renommierten Ensembles wie dem Kronos Quartet und dem ASKO/Schoenberg Ensemble. Seit 1994 lebt er in der Schweiz, wo er sowohl als Komponist als auch als Trompeter und Improvisator tätig ist. Er erhielt Stipendien vom National Endowment for the Arts und von niederländischen Stiftungen. Seine Musik verbindet oft Elemente der Komposition und Improvisation.
Er wurde 1970 in Lugano geboren und studierte Komposition in Mailand bei Bruno Zanolini und in Freiburg bei Johannes Schöllhorn. 1993 nahm er an den Kompositionskursen von Brian Ferneyhough in Royaumont teil. Sein Werk umfasst ein breites Spektrum, das von Kammermusik bis zur elektronischen Musik reicht und häufig Ausflüge in die Bereiche Theater, Performance und Tanz unternimmt. Er nahm an zahlreichen europäischen Musikfestivals teil und erhielt verschiedene renommierte Preise, darunter den Westdeutschen Rundfunkpreis, den Preis der Hochschule der Künste in Berlin und den Mozartwettbewerb in Salzburg. 2015 gewann er den Schweizer Musikpreis. Neben seinem künstlerischen Schaffen organisierte und produzierte er über dreihundert Konzerte und Aufführungen.
Von 2004 bis 2011 war er zusammen mit Mats Scheidegger künstlerischer Leiter der «Tage für neue Musik» in Zürich. Derzeit ist er Professor für Komposition am Conservatorio della Svizzera Italiana und Dozent an der Hochschule Luzern.
Er wurde 1974 im Kanton Aargau geboren und begann sein Musikstudium an der Universität Zürich. Er nahm Orgelunterricht bei Janine Lehmann und privaten Kompositionsunterricht bei Rudolf Kelterborn in Basel. Anschließend studierte er Instrumentalkomposition und Elektroakustik an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Michael Jarrell, Dieter Kaufmann und Wolfgang Mitterer. Seit 2004 tritt er regelmäßig als Interpret seiner eigenen Werke und elektronischer Kompositionen anderer Komponisten sowie als Improvisator in der Schweiz und im Ausland auf und nimmt an Festivals wie Wien Modern und dem SICMF in Südkorea teil. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Theodor-Körner-Preis und mehrere Kompositionsstipendien in Österreich. Er lebt und arbeitet in Wien.