Camerata Bern
Maria Włoszczowska Violine und Leitung
mercoledì 29 aprile
Sala Teatro
Sconto LAC+
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Cavatina aus dem Streichquartett Nr. 13 in B-Dur, op. 130 (Bearbeitung für Streichorchester)
Hildegard von Bingen (1098–1179)
Rex noster promptus est
O virtus sapientiae
(Bearbeitung für Streichorchester von James Weeks)
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Konzert für Violine, Streicher und Basso continuo in d-Moll, BWV 1052R
***
Thomas Adès (geb. 1971)
O Albion (Arrangement für Streichorchester)
Frank Bridge (1879–1941)
Lament für Streichorchester, H. 117
Benjamin Britten (1913–1976)
Variations on a Theme of Frank Bridge für Streichorchester
Das Konzert Albion verbindet verschiedene Epochen und Stile in einem faszinierenden Dialog zwischen britischer Musik des 20. Jahrhunderts und deutscher Tradition. Von der Lyrik Beethovens über die Spiritualität Hildegards von Bingen und die Virtuosität Bachs bis hin zur Moderne Brittens erkundet das Programm die musikalische Kontinuität zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Geleitet wird dieses Erlebnis von Maria Włoszczowska, die sowohl die Camerata Bern dirigiert als auch als Solistin an der Violine auftritt.
Albion entwickelt sich wie ein musikalisches Mosaik, das verschiedene Epochen und Sensibilitäten zu einem Hörerlebnis verbindet, das von Lyrik, Kontemplation und expressiver Dramatik geprägt ist. Den Auftakt bildet Beethovens Cavatina, die sich durch ihren meditativen Charakter auszeichnet. Es folgt mittelalterliche Musik von Hildegard von Bingen, überarbeitet von James Weeks. In Bachs Violinkonzert in d-Moll erreicht der barocke Kontrapunkt Höhen von außergewöhnlicher Intensität, während Adès' O Albion das Programm um eine intime und introspektive Dimension bereichert. Lament von Frank Bridge drückt einen subtilen und tiefen Schmerz aus, während die Variations on a theme of Frank Bridge von Britten das Konzert mit einer brillanten Hommage an seinen Meister abschließen. Unter der Leitung von Maria Włoszczowska – einer polnischen Geigerin von großer Vielseitigkeit und interpretatorischer Sensibilität – gibt die Camerata Bern meisterhaft den Reichtum und die Tiefe eines Repertoires wieder, das im Laufe der Zeit immer neue Bedeutungen und Zusammenhänge offenbart.