Mittwoch 10 Dezember

Hall

Anlässlich der Filmvorführung von Psycho mit dem vom Orchestra della Svizzera italiana live gespielten Soundtrack trifft Giona Nazzaro, die künstlerische Leiterin des Filmfestivals Locarno, das Publikum zu einem einführenden Dialog über den Film und seine Bildsprache.

Der Termin bietet einen Einblick in die reiche Beziehung zwischen Regie, Erzählung und dem für Alfred Hitchcock typischen Aufbau von Spannung und zeigt auf, wie Psycho die Sprache des psychologischen Thrillers mit einer Modernität neu definiert, die Filmemacher und Zuschauer gleichermaßen beeinflusst. Bernard Herrmanns Partitur, die in ihrer Gesamtheit live aufgeführt wird, bleibt eines der ikonischsten Beispiele für eine Filmmusik, die in der Lage ist, die Verbindung zwischen Bild und Musik in ein entscheidendes Element der Erzählung zu verwandeln.

Die Filmkritikerin, Essayistin und Selektorin Giona A. Nazzaro (Zürich, CH) ist künstlerischer Leiter des Filmfestivals von Locarno. Zuvor war er Generaldelegierter der Internationalen Filmkritikerwoche von Venedig, Mitglied der Eidgenössischen Filmkommission CFC und der Auswahlkommission von Visions du Réel (Nyon) sowie Mitarbeiter und Programmgestalter bei den Festivals von Rotterdam, Turin und Rom. Nazzaro ist auch Autor und Herausgeber von Monografien über Gus Van Sant, Spike Lee, Abel Ferrara und das Hongkong-Kino, für das er in Italien einer der führenden Experten ist. Er gehört zu den Gründern der monatlichen Filmzeitschrift Sentieri selvaggi und arbeitet regelmäßig mit il manifesto, Film TV und Micromega zusammen. Sein neuestes Buch, Un'abitudine inesauribile. Schreiben über Kino und Film für il manifesto", versammelt die Artikel, die er zwischen 2013 und 2025 für die italienische Zeitung geschrieben hat.

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