Jean-Yves Thibaudet Klavier
Lisa Batiashvili Violine
Gautier Capuçon Violoncello
Vergangenes Ereignis
30 Oktober 2025
Sala Teatro
Dmitrij Šostakovič (1906–1975)
Trio per violino, violoncello e pianoforte n. 1 in do minore, op. 8
Claude Debussy (1862–1918)
Trio per violino, violoncello e pianoforte in sol maggiore
***
Antonín Dvořák (1841–1904)
Trio per violino, violoncello e pianoforte n. 3 in fa minore, op. 65
Der Cellist Gautier Capuçon kehrt zusammen mit der Geigerin Lisa Batiashvili und dem Pianisten Jean-Yves Thibaudet ins LAC zurück – ein Trio von Ausnahmesolisten, das zum ersten Mal in Lugano auftritt. Das Programm des Konzerts bietet eine Reise durch die Kammermusik für Klaviertrio mit drei Werken, die Meilensteine in der europäischen Musikentwicklung zwischen dem 19. und frühen 20. Jahrhundert darstellen. Eine einzigartige Gelegenheit für ein intensives und raffiniertes Hörerlebnis.
Durch die jugendliche Vitalität von Schostakowitsch, die klangliche und harmonische Sensibilität von Debussy und die dramatische Erhabenheit von Dvořák zeichnet das Konzert einen stilistischen Weg nach, der die Moderne des 20. Jahrhunderts, den französischen Präimpressionismus und die böhmische Kammermusik umfasst und die Verbindungen und Ausdrucksmerkmale jedes Komponisten hervorhebt. Die Interpretation von Lisa Batiashvili, Jean-Yves Thibaudet und Gautier Capuçon garantiert eine Aufführung von außergewöhnlicher Qualität, die die Ausdruckskraft und den klanglichen Reichtum der Werke des Programms wiedergibt. Der Zusammenhalt des Trios, verbunden mit der individuellen Sensibilität seiner Mitglieder, ermöglicht es, jede stilistische Nuance zu erkunden und die Kontinuität und Unterschiede zwischen den Sprachen von Schostakowitsch, Debussy und Dvořák hervorzuheben. Das Konzert präsentiert sich somit als ein Eintauchen in die Entwicklung der Kammermusik zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert.
Dank seiner raffinierten musikalischen Eleganz und seiner tiefgründigen Herangehensweise sowohl an das zeitgenössische als auch an das klassische Repertoire hat er sich als einer der weltweit meistgeschätzten Pianisten etabliert. Bekannt ist er auch für seine Zusammenarbeit mit dem Kino, der Mode und der bildenden Kunst. Er ist der erste Artist-in-Residence der Colburn School in Los Angeles, die mehrere Stipendien in seinem Namen vergibt.
In dieser Saison gibt er weltweit Konzerte und Recitals mit Programmen, die von Gershwins Konzert in F-Dur über Saint-Saëns' Klavierkonzert Nr. 5, Bernsteins Sinfonie Nr. 2 Age of Anxiety bis hin zu Skrjabins Prométhée und Messiaens Turangalîla-Symphonie reichen. Als großer Interpret und Förderer von Khachaturians Klavierkonzert präsentiert er es mit dem St. Louis Symphony Orchestra und dem New York Philharmonic. Neben seinen Orchesterverpflichtungen begibt er sich mit der Geigerin Lisa Batiashvili und dem Cellisten Gautier Capuçon auf eine Herbsttournee als Trio mit Stationen in verschiedenen Städten Westeuropas. Außerdem setzt er sein mehrjähriges Projekt zu Debussys Préludes fort und spielt beide Sammlungen vollständig in Konzerten in den wichtigsten Theatern der Welt.
Als produktiver Plattenkünstler hat er mehr als 70 Alben aufgenommen und an sechs Filmmusiken mitgewirkt. Seine umfangreiche Diskografie brachte ihm zwei Grammy-Nominierungen, zwei ECHO Awards, den Preis der deutschen Schallplattenkritik, den Diapason d'Or, den CHOC du Monde de la Musique, den Edison Prize und mehrere Auszeichnungen von Gramophone ein. Zu seinen jüngsten Aufnahmen gehören Khachaturian, eine Hommage an den armenischen Komponisten, die sein Klavierkonzert und verschiedene Stücke für Soloklavier umfasst, sowie Gershwin Rhapsody, eine Sammlung von Gershwin-Stücken, die er zusammen mit Michael Feinstein aufgenommen hat und die vier kürzlich wiederentdeckte Stücke enthält.
Er ist Solist auf dem Soundtrack zu Dario Marianellis „Pride & Prejudice“, der kürzlich neu aufgelegt und 2025 von der RIAA mit Gold ausgezeichnet wurde. Sein Klavierspiel ist auch in Marianellis Musik zu „Atonement“, Alexandre Desplats Musik zu „The French Dispatch“ und „Extremely Loud & Incredibly Close“ sowie Aaron Zigmans Musik zu „Wakefield“ zu hören. Seine Konzertkleidung wird von Dame Vivienne Westwood entworfen.
Weltweiter Vertreter von Herrn Thibaudet: HarrisonParrott.
Herr Thibaudet nimmt exklusiv für Decca Classics auf.
Die deutsche Geigerin georgischer Herkunft wird vom Publikum und ihren Musikerkollegen für ihre Virtuosität geschätzt. Die vielfach ausgezeichnete Künstlerin hat langjährige Beziehungen zu den wichtigsten Orchestern, Dirigenten und Musikern weltweit aufgebaut. Im Jahr 2021 gründet und leitet sie die Lisa Batiashvili Foundation und verwirklicht damit ihren Traum und ihr lebenslanges Engagement: talentierte junge georgische Musiker zu unterstützen, damit sie ihre musikalische Karriere erfolgreich fortsetzen können. Sie ist künstlerische Leiterin der Audi Sommerkonzerte in Ingolstadt. Beim Festival 2021 spielte sie unter der Leitung von Sir Antonio Pappano und dem Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia das Violinkonzert von Sibelius unter dem Motto „Luci d'Europa” (Lichter Europas). Sie tritt regelmäßig mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem London Symphony Orchestra, den Wiener Philharmonikern, dem New York Philharmonic, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Staatskapelle Dresden, dem Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia und dem Boston Symphony Orchestra auf. Sie nimmt exklusiv für die Deutsche Grammophon auf. Sie hat zahlreiche Preise gewonnen, darunter den MIDEM Classical Award, den Choc de l'année, den Premio Internazionale dell'Accademia Musicale Chigiana, den Leonard Bernstein Award des Schleswig-Holstein Music Festival und den Beethoven-Ring.
Sie wurde von Musical America zur Instrumentalistin des Jahres 2015 gekürt, von Gramophone als Künstlerin des Jahres 2017 nominiert und erhielt 2018 die Ehrendoktorwürde der Sibelius-Akademie (Universität der Künste, Helsinki). Sie lebt in München und spielt eine Joseph Guarneri „del Gesu” aus dem Jahr 1739, die ihr großzügigerweise von einem privaten Sammler zur Verfügung gestellt wurde.
Er ist einer der bedeutendsten Botschafter des Cellos im 21. Jahrhundert und tritt weltweit mit den größten Dirigenten und Instrumentalisten auf. Im Jahr 2022 gründete er die Fondation Gautier Capuçon, die sich der Förderung talentierter junger Musiker widmet.
Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Musiker ist bekannt für die Tiefe und Intensität seiner Interpretationen, seine blendende Virtuosität und seinen vollen, resonanten Klang.
Kürzlich trat er mit den Wiener Philharmonikern (Christian Thielemann), dem Gewandhausorchester Leipzig (Andris Nelsons), dem Philadelphia Orchestra (Stéphane Denève) und dem Hong Kong Philharmonic Orchestra (Christoph Koncz) auf und tourte mit dem Filarmonica della Scala di Milano (Chailly), dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt (Altinoglu) und dem Rotterdam Philharmonic mit Lahav Shani. Darüber hinaus unternahm er eine Europatournee mit Evgeny Kissin, die mit einem Auftritt in der Carnegie Hall endete, sowie eine weitere Tournee mit Rudolf Buchbinder, Renaud Capuçon und Nikolaj Szeps-Znaider und gab Konzerte mit Alexandre Kantorow und dem Hagen Quartett. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen Nicholas Angelich, Martha Argerich, Daniel Barenboim, Frank Braley, Jérôme Ducros, Daniil Trifonov, Yuja Wang, Renaud Capuçon, Augustin Hadelich, Leonidas Kavakos, Nikolaj Szeps-Znaider, Katia und Marielle Labèque, Menahem Pressler und die Quartette Artemis, Ébène, Hagen und Modigliani.
In der Saison 2025/26 wird er mit den Berliner Philharmonikern und Kirill Petrenko auf Tournee gehen, beginnend mit dem Europakonzert im Schloss Esterházy in Eisenstadt. Als Artist in Residence der Sächsischen Staatskapelle Dresden in dieser Saison wird er unter der Leitung von Finnegan Downie Dear, Andrés Orozco-Estrada und Daniele Gatti auftreten, darunter auch beim Neujahrskonzert und einer Europatournee.
Stets bestrebt, das Repertoire für Violoncello zu erforschen und zu erweitern, spielt er jede Saison sowohl große Klassiker als auch neue Werke. Zu seinen aktuellen Projekten gehören Werke von Lera Auerbach, Karol Beffa, Esteban Benzecry, Nicola Campogrande, Qigang Chen, Bryce Dessner, Richard Dubugnon, Henri Dutilleux, Jérôme Ducros, Danny Elfman, Thierry Escaich, Joe Hisaishi, Philippe Manoury, Bruno Mantovani, Andrew Norman, Krzysztof Penderecki, Max Richter, Wolfgang Rihm und Jörg Widmann.
Als Exklusivkünstler von Erato (Warner Music) kann er auf eine umfangreiche Diskografie zurückblicken, die ihm zahlreiche Auszeichnungen eingebracht hat. Nach Intuition erreichte sein 2020 veröffentlichtes Album Émotions (mit Stücken von Debussy, Schubert, Elgar und anderen) in Frankreich Goldstatus. Sein nächstes Album, Sensations (2022), war die erste Klassik-CD, die Platz 1 der französischen Charts aller Genres erreichte, gefolgt von Destination Paris (2023). Seine neueste Veröffentlichung (Herbst 2024) präsentiert Konzerte von Elgar und Walton mit Antonio Pappano und dem London Symphony Orchestra.