Sonntag 18 Januar

Sala Teatro
da 42.- a 49.- CHF

Cecilia Sala ist Autorin und Protagonistin von Una notte a Teheran, einer eindringlichen und zeitgenössischen Erzählung, die narrativen Journalismus und theatralische Sprache miteinander verwebt und die lebendige Chronik des Iran und das Zeugnis eines Kampfes auf die Bühne bringt.

Die italienische Journalistin präsentiert ihr erstes Theaterprojekt, in dem wir die Essenz ihres täglichen Podcasts „Stories“ wiederfinden und das Publikum auf eine Reise durch die Geschichten des zeitgenössischen Iran mitnimmt: von geheimen Partys in Privathäusern bis zu Protesten auf den Plätzen, von Guerillakämpfen an Universitäten bis zu den hinter den Gittern des Evin-Gefängnisses erstickten Worten.

Cecilia Sala bringt die Zeugnisse einer Generation von Wütenden auf die Bühne, die sich ihr mit folgenden Worten anvertraut: „Wir sind wie die Subkulturen von einst, wie die Schwulen in den 1950er Jahren in Amerika, die ihre eigene Sprache, ihren eigenen Slang, ihre eigenen Treffpunkte und ihre eigenen Erkennungszeichen hatten – nur dass im Iran der Preis, den man für das Abweichen von den Regeln zahlen muss, höher ist. Aber es lohnt sich. Das Leben hier ist schon zu schmerzhaft, um sich auch noch der von oben verhängten Depression hinzugeben. Besser, man geht das Risiko ein, ein Konzert zu organisieren.“ Im Laufe der Vorstellung verwebt Sala diese Stimmen mit ihren eigenen Erfahrungen und geht auch auf ihre Erfahrungen im Evin-Gefängnis ein: „Evin ist ein Ort, den ich bereits aus den Erzählungen anderer kenne. Denn ich habe diejenigen interviewt, die vor mir dort waren. Weil ich Fälle studiert habe, die meinem ähnlich sind. Ich hatte Glück: Es gab keine Überraschungen. Und Pech: Die mir bekannten Präzedenzfälle sind keine schönen Geschichten.

Una notte a Teheran (Eine Nacht in Teheran) zeichnet ein eindringliches Bild eines Landes im Umbruch und der Generation der Wütenden, die es bewohnt. Ein Dialog zwischen Worten und Musik, der Reportage, Erinnerung und Entdeckung ist. Eine immersive Erfahrung, in der die Chronik zum Theater wird.

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Geschrieben von
Cecilia Sala

Regie
Bruno Fornasari

mit
Cecilia Sala

Musik
CLAP! CLAP!

Produktion
Be Water Live

Ausführende Produktion
He.art Srl

Szenenfotos

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