Unter der Regie von Carmelo Rifici verkörpert Paolo Pierobon die Statur und die Komplexität, die Lichter und die Schatten von Alcide De Gasperi, einem Mann und Staatsmann, der sich so sehr seiner politischen Aufgabe verschreibt, dass er die Grenzen zwischen sich selbst und der Nation nicht mehr wahrnimmt, die Last auf sich nimmt und dann unweigerlich sowohl Schöpfer als auch Opfer wird.
„Das Stück“, erklären Rifici und Dematté, "erzählt anhand der inneren Reise eines bedeutenden europäischen Politikers die Jahre der Gründung des Atlantikpakts und die Entstehung des Europas, das wir heute kennen und in dem wir leben. In intimen Gesprächen mit seiner Tochter, einem politischen Gegner wie Palmiro Togliatti, einem wichtigen amerikanischen Botschafter und einem Jungen, der eine führende Rolle bei der Wiederbelebung von Matera spielte, erforschen wir die Seele von Alcide De Gasperi, um unsere Vorstellung von Demokratie und Freiheit zu hinterfragen.
Die Orte, an denen die Dialoge stattfinden, sind Symbole unserer Geschichte und spiegeln den immer privaten und immer öffentlichen inneren Raum wider, der für den Staatsmann charakteristisch ist. Die Aufführung schafft eine Darstellung des europäischen demokratischen Dilemmas: Der Politiker will den Menschen der Zukunft und sich selbst die Möglichkeit einer guten Demokratie beweisen; die Dialoge zeigen jedoch die ganze Zerbrechlichkeit und Widersprüchlichkeit der westlichen Demokratie, die nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Kompromiss und den Interessen einiger weniger Staaten und der sich abzeichnenden Großmächte entstand. Durch die massive Verwendung der eigenen Worte des Staatsmannes haben wir uns die Aufgabe gestellt, uns vorzustellen, warum und wie sich De Gasperis Sprache gewandelt hat, und wir wollten die menschlichen Gründe für seine Entscheidungen in den Jahren zwischen '46 und '54 untersuchen."
von
Angela Dematté
Regie:
Carmelo Rifici
mit
Paolo Pierobon
Giovanni Crippa
Emiliano Masala
Livia Rossi
Francesco Maruccia
Szenen
Daniele Spanò
Kostüme
Margherita Baldoni
Beleuchtung
Gianni Staropoli
Musik
Federica Furlani
Dramaturgie-Assistentin
Valentina Grignoli
Regieassistentin
Alice Sinigaglia
Regisseurin
Lorenzo Trucco
Chef-Elektriker
Luna Mariotti
Tontechniker
Federico Dorigati
Cheftechniker
Elisa Bianchini
Schneiderei am Set-up
Giusy Mangiacotti
Produktion
Teatro Stabile di Bolzano,
LAC Lugano Arte e Cultura,
La Fabbrica dell'Attore/Teatro Vascello,
Centro Servizi Culturali Santa Chiara
in Zusammenarbeit mit
Fondazione Trentina Alcide De Gasperi,
CTB - Teatralisches Zentrum Bresciano
Teatro Sociale, Trento
28-29.02.2024
Teatro Nazionale, Genova
08-11.02.2024
Teatro Zandonai, Rovereto
13.02.2024
Teatro Comunale - Sala Grande, Bolzano
15-18.02.2024
Teatro Carcano, Milano
21-25.02.2024
Teatro Storchi, Modena
01-03.03.2024
LAC Lugano Arte e Cultura
08-09.03.2024
Teatro Gobetti, Torino
12-17.03.2024
Teatro Vascello, Roma
19-24.03.2024