Wenn der große Saal der Ort der Begrüßung und des Eintritts in das LAC ist, so beginnt die Beziehung des Kulturzentrums zu seinem Publikum doch hier, auf der Piazza Bernardino Luini, einem Platz, den es vorher nicht gab, der gemeinsam mit dem LAC entworfen und gestaltet wurde und der heute mit einer Ausdehnung von 2.500 Quadratmetern den größten Platz der Stadt darstellt. Schon die erste Begegnung mit der umfassenden Harmonie dieses Platzes ist ein Vorspiel für die Ästhetik und die Vision des Kulturzentrums: ein Miteinander der verschiedenen Stile, historischen Momente und Ebenen. Die transparente Geometrie des großen Saals, der die neoklassizistische Fassade des ehemaligen Grand-Hotel-Palastes durchschneidet, und die volumetrische Kompaktheit des Museumsflügels bilden ein beeindruckendes Polyptychon, das durch die Weite des Platzes in seiner Gesamtheit bewundert werden kann.

Und um es in aller Ruhe zu genießen, kann man eine Pause in dem kleinen Café in der Passage unter dem Museum einlegen, das vor allem zu den Stoßzeiten als Erfrischungsmöglichkeit für das Publikum dient. Denn hier trifft sich die Stadt bei schönem Wetter zu Freilichtaufführungen, hier kommen Familien, um die Überraschungen der Weihnachtsinstallationen zu entdecken oder um exklusive Shows zu sehen, die im Theater aufgeführt und auf Bildschirmen im Freien übertragen werden. Und immer betritt man von hier aus den alten Teil des LAC oder man verweilt an den Schaufenstern des ehemaligen Palastbereichs und nimmt die Promenade vorweg, die sich entlang der Via Nassa in Richtung Stadtzentrum fortsetzen wird. Dies ist eine perfekte Umsetzung des architektonischen Projekts, das die städtebauliche Erneuerung und die öffentliche Funktion des LAC auch in seinen Außenbereichen vereinen sollte.

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